Nachdem es in dieser Reihe die letzten Wochen sehr retro zuging, folgt heute mal wieder ein Song aus der jüngeren Vergangenheit. Wer jetzt moniert, aber das ist schön wieder so ein avangardistischer Synthie-Pop hat Recht, aber ich muss ja Songs wählen, die Kir wirklich gefallen und nicht nur Sachen wie Dustin The Turkey.
Während Lettland die letzten beiden Jahre auf ganzer Linie scheiterte, hatten sie 2015 Platz Vier mit Aminata erreicht. Diese schrieb auch den Song für Justs, der 2016 die Vorentscheidung mit einem ähnlich guten Song gewann. „Heartbeat“ ist textlich natürlich ein Liebeslied, musikalisch ein Midtempo Synthie-Pop Song mit interessanten Einschüben. Ich halte den Song besser als „Love Injected“ (Lettlands Song 2015), aber 2015 war die bessere Sängerin am Werk. Justs verhunzte nämlich mit schrecklichen, krakelenden Gesang den Finalauftritt.
Der Song an sich war nämlich auch Top Five Material, sodass die Version auf Spotify zu meinen meistgehörten ESC Songs zählt. Was mich allerdings ratlos zurücklasst, ist, dass Lettland danach mit blutleeren, langweiligen Songs antrat. Aminata soll bitte nochmal einen ESC-Song für Lettland schreiben und ihn am besten selbst singen, dann könnte der Sieg nochmal an das baltische Land gehen.
Zum Positiven: Justs sieht schon lecker aus – ich durfte mir gerade darüber eine YouTube-Diskussion mit 49 Antworten durchlesen 😂
Zum Negativen: Es hat drei Anläufe gebraucht, bis ich den Song im Kopf hatte 😇 Jetzt gefällt er mir gut, war aber möglicherweise für viele vom ersten Eindruck her nicht so eingängig und deshalb eher mäßig auf dem Scoreboard…
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