Kaum eine andere Band ist durch ihr auftreten so in Erinnerung geblieben wie ZZ Top. Die drei bärtigen Männer mit Sonnenbrillen, Trenchcoats und Stetsons sind einzigartig. Ihre Musik ist eine gekonnte Mischung aus Boogie, Blues und Hard Rock. Diese Kombination funktionierte Anfang der 80er am besten.
Obwohl schon bekannt, war der kommerzielle Erfolg gerade in Europa noch etwas ausgeblieben. Für das „Eliminator“ Album 1983 experimentierten die „Tre Hombres“ von daher mit Synthesizern. Während Puristen den Schritt mehr als kritisch sahen, wurde das Album zum kommerziellen Erfolg. Die beste Single des Albums ist mit Abstand „Sharp Dressed Man“, der sowohl als Rocker als auch als Partysong funktioniert.
Besonders ist hier nicht die Mischung aus zurückgenommen Synthies und dem üblichen Sound der drei, sondern der Songaufbau, der von Strophenrefrainschema weit entfernt ist. Die ersten anderthalb Minuten wird der Text abgearbeitet und danach darf die Gitarre richtig loslegen. Die Zeitschrift Guitar World wählte das Gitarrensolo des Songs auf Platz 43 der besten Gitarrensolos aller Zeiten. Das besondere daran ist, dass der Song den Übergang vom Lyricteil zum Instrumental organisch schafft und man den Gesang gar nicht vermisst.
Ein Kommentar zu „Schräg, aber gut (33) – ZZ Top „Sharp Dressed Man““