Da ich es verdaddelt habe, für heute einen Beitrag vorzubereiten, muss ich heute ein wenig improvisieren. Deswegen werde ich heute einen Song nehmen, den hoffentlich jeder kennt und über den ich nicht viel recherchieren musste.

Anfang der 80er war der Discohype eigentlich abgeebbt, mehr noch in den U.S.A. hat sich die Hassbewegung Disco Sucks durchgesetzt. Ein Song jedoch hatte die Kraft eine kurze Renaissance einzuleiten: Funkytown.

Geschrieben vom aus Minneapolis stammenden Steven Greenberg sollte Funkytown seinen Wunsch ausdrücken, an einen anderen Ort als dem langweiligen Minneapolis zu leben. Sein dafür gegründetes Projekt berief sich auf Sängerin Cynthia Johnson. Deren Gesang war einer der vielen markanten Punkte des Songs, denn die klingt irgendwie aufgehetzt und euphorisiert zugleich, kurz gesagt, wie ein Woo-Girl in schlimmster Form. Daneben ist „Funkytown“ neben „Last Night a DJ saves My life“ der Song mit den meisten Soundeffekten. Neben sinnvollen Einsätzen von gesammelten Bläsern sind da auch wilde Sachen dabei. Als wäre das nicht genug, nimmt Greenberg statt Streichern noch einen Quaksynthie, der wohl noch heute in der Hall Of Fame der schrillsten Synthesizermeldien auf Platz Eins steht.

Erstaunlicher als dieses experimentierfreudiges Pottburie ist eigentlich nur, dass diese Nummer unfassbar gut ist. Wirklich, Funkytown ist einer dieser Songs, die fesseln und zur Gute Laune animieren, obwohl er eigentlich unendlich nerven müsste. Deshalb wurde „Funkytown“ 1980 auch in vierundzwanzig Ländern Platz Eins der Charts. Wer sich jetzt dieses One-Hit-Wonder gönnen will, dem verlinke ich hier das, wen wunderts, schräge Musikvideo.

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