Neulich im Kino lief eine DHL Werbung, die groß anpreist, dass dieses Unternehmen der Logistiksponsor der großen Bryan Adams Worldtour ist. Deswegen wurde eine – natürlich – gelbe Gitarre auf ihren Weg zum Konzert zeigt, bis Bryan Adams „Summer of ´69“ anstimmt. Auf der einen Seite ist diese Werbung tatsächlich gelungen, auf der anderen Seite habe ich ENDLICH einen Anlass über diesen Song zu schreiben.
Um mit der Tür ins Haus zu fallen, „Summer of ´69“ ist einer meiner All-Time-Favorites (die Liste folgt in absehbarer Zeit, nachdem die Nervsongs veröffentlicht sind). Ich liebe diesen Song, keinen Text habe ich so oft mitgesungen, oft ganz schlimm, manchmal aber zumindest zum ertragen. Ich freue mich jedes mal, wenn ich den Song irgendwo höre, weil er für mich der Inbegriff eines guten, simplen Rocksongs ist. Das beginnt mit dem Gitarrenriff, dass den Song einleitet und sofort anzeigt, um welchen Song es sich hier handelt. Dazu der Text, der als eine Ode an die Jugend zu deuten und auch die ein oder andere schlüpfrige Anspielung enthält (69 bezieht sich nicht auf das Jahr) und der leidenschaftlich Gesang von Bryan Adams. Adams Reibeiesenstimme passt perfekt zu dem rauen Klang des Songs. Neben der dominierenden Gitarre sticht auch das Schlagzeug in diesem treibenden Rocksong hervor, aber wahrscheinlich weiß das eh jeder, da der Song unüberhörbar ist.
Dabei war der Song bei seiner Veröffentlichung nur in Adams nordamerikanischer Heimat ein Hit, so war der Song in den Billboardcharts bis auf Platz Fünf gestiegen, während er in Deutschland nur Platz 62 erreichte, auch in Großbritannien reichte es nur für Platz 42 (wobei das ja kein schlechtes Omen ist). Heutzutage ist „Summer of ´69“ noch mehr als die kommerziell ultraerfolgreiche Filmballade „(Everything I do) I do it for you“ der Signature-Song des kanadischen Rocksängers, der den AOR (Adult-Orientated-Rock) wie kaum ein anderer geprägt hat.
Neben seiner erfolgreichen Musikkarriere ist Adams Fotograf und erhielt 2006 sogar den LeadAward. Daneben ist er Mitherausgeber einer Fotografiezeitschrift und Inhaber eines Ateliers in Berlin. Aktuell ist der Vegetarier jedoch auf Welttour und spielt zum einmillionsten mal „Summer of ´69“ und ich kann diesen Klassiker nicht oft genug hören.
Hattest du nicht kürzlich etwas zum Thema Hasssongs? Dieser gehört für mich definitiv in diese Kategorie 😊
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Jaaa gestern, aber das kann ich bei dem hier null verstehen.
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Tja, so hat eben seine liebsten Hassobjekte 😊
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All-Time-Favorite, das passt total! Obwohl ich außer „Best days of my life“ nie auch nur ein Wort verstanden habe. Das Lied funktioniert auch ohne den Inhalt prima!
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Achsooo 😀 Ich hatte die Bedeutung tatsächlich immer auf das Jahr zurückgeführt, obwohl der Text ja schon so „anrüchig“ ist, aber SO zweideutig habe ich bei einem Songtext nicht gedacht. Danke für die „Aufklärung“ 😀
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Anrüchig ist da gar nichts, zumindest wenn man nicht der heimlich hyperanrüchige Spießer ist. Da gibt’s ganz andere Beispiele…
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