Manchmal mag ich meine Vorgehensweise, den zu behandelnden Songtitel im Beitragstitel zu erwähnen nicht. Hier hätte es sich angebotenen, einfach nur den zugehörigen Film „Beverly Hills Cop“ zu nennen und die meisten hätten jetzt die Synthie-Sounds von „Axel F.“ im Ohr. Da der Beitragstitel allerdings auf Glenn Frey verweist, weiß jeder Leser, dass heute ein anderer Song aus dem poppigen Soundtrack des 80er Klassikers thematisiert wird. Damit Herzlich Willkommen zur zweiten Staffel der Filmsongperlen, in den nächsten acht Wochen gibt es jeden Freitag einen Filmsong und seine Geschichte.

„The Heat Is On“ ist der erste Titel der in dem Erfolgsfilm gespielt wird. Der Song unterlegt das Intro, das neben den Filminformationen Impressionen aus Detroit, der Heimat von Protagonist Axel Foley, zeigt.“The Heat Is On“ wurde von Harold Faltermeyer und Keith Forsey geschrieben. Der Synthesizerspezialist und der Schlagzeuger lernten sich durch die gemeinsame Arbeit bei Giorgio Moroder kennen und prägten mit ihren Kompositionen, sowohl im Team als auch Einzeln, die Filmsongs der Achtziger Jahre. Auf Forseys Konto gehen unter anderem auch der Simple Minds Superhit „Don´t You“ und Ray Parker Jr. „Ghostbusters“. Der Song wurde explizit für den Film „Beverly Hills Cop“ geschrieben. Die Titelphrase kann als eine metaphorische Bezeichnung für Zeitknappheit oder Gefahr gedeutet werden. Der Song mit dem markanten Saxophon war soweit fertig, es fehlte nur jemand der den Song einsingen sollte. Bei einem frühen Screening des Films war der ehemalige Eagles-Frontmann Glenn Frey zu gegen, sodass er gefragt wurde, ob er den typischen 80er Pop-Rocksong einsingen möchte. Für 15,000$ sang Frey den Song ein und steuerte ein Gitarrensolo für den nun knapp sechs Minuten langen Song bei.

Auch aufgrund des enormen Erfolg des Films, erreichte „The Heat is On“ Platz Zwei der Billboardcharts. In Deutschland erreichte der Song immerhin Platz Vier. In beiden Ländern und auch weltweit war die Auftragsarbeit Freys mit Abstand größter Solohit.

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2 Kommentare zu „Filmsongperlen (9) – Glenn Frey „The Heat is on“

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